Die FDP Kloten hielt am Donnerstag, 28. August 2025, ihre Mitgliederversammlung in der alten Taverne ab. Co-Präsident Hansjürg Schmid führte durch den Abend, an dem neben politischen Geschäften auch die Geselligkeit nicht zu kurz kam. Als Gastrednerin konnte die FDP Kloten, die FDP-Kantonsrätin Barbara Franzen begrüssen. Sie referierte zum kantonalen Energiegesetz und legte dar, weshalb die geplante Revision aus liberaler Sicht kritisch zu beurteilen sei. Die FDP anerkennt und unterstützt die bereits beschlossenen Klimaziele, insbesondere die Reduktion der CO₂-Emissionen bis 2050. Die nun vorgesehene Verschärfung mit dem Zielhorizont 2040 gehe jedoch zu weit. Sie schränke die Handlungsspielräume von Eigentümern und Gemeinden unverhältnismässig ein und führe zu zusätzlichen Kosten, ohne dass die Wirkung in diesem engen Zeitrahmen realistisch sei.
Im Anschluss fassten die Mitglieder die Parolen für die kantonalen und eidgenössischen Abstimmungen vom 28. September. Zur Änderung des Energiegesetzes beschlossen die Anwesenden die Nein-Parole. Die Vorlage zur Abschaffung des Eigenmietwerts und Einführung kantonaler Liegenschaftssteuern wurde von Gemeinderat Willi Bühler vorgestellt. Er erläuterte, dass diese Reform eine seit über 110 Jahren bestehende und als ungerecht empfundene Steuer beseitigt, die eine Schuldengesellschaft fördert – die Schweiz weist weltweit die höchste Hypothekenschuld pro Kopf auf und belastet damit insbesondere ältere, schuldenfreie Wohneigentümerinnen und -Eigentümer. Nach seiner Präsentation folgte ein klares Ja der Mitglieder. Ebenfalls mit einem Ja befürwortete die FDP Kloten das E-ID-Gesetz, das die Grundlage für einen sicheren und zeitgemässen elektronischen Identitätsnachweis schafft.
Anwesend waren neben den Mitgliedern auch verschiedene Vertreterinnen und Vertreter aus Behörden und Kommissionen: Fraktionspräsident und Gemeinderat Daniel Körner, die Gemeinderäte Hansjürg Schmid und Willi Bühler, Stadtrat Roger Isler sowie Marcel Von Felten von der Bürgerrechtskommission und Gerda Gehrig von der Schulbehörde. Nach den inhaltlich intensiven Diskussionen blieb genügend Zeit für den kameradschaftlichen Austausch bei Speis und Trank, ganz im Sinne der liberalen Tradition