Zentrum konsequent verdichten

Ortspartei Kloten

Ist eine strategische Investition von 22 Millionen Franken in der Peripherie gerechtfertigt?

Die Oktober- und November-Sitzung des Gemeinderates wurden mangels spruchreifen Geschäften abgesagt. Das heisst aber nicht, dass die Gemeinderäte nichts zu tun hätten. So gilt es, das Budget 2019 kritisch zu durchleuchten und die vom Stadtrat beantragte Steuersenkung von 2 Prozent zu prüfen. Im Weiteren befassen sich die Fraktionen mit dem Neubauprojekt der AsylbewerberKollektivunterkunft. Bei diesem Geschäft gilt es, anhand der Pläne über die Notwendigkeit, den Ausbaustandard
und die Kosten von 3,69 Millionen. Franken zu Handen der Volksabstimmung zu befinden. Besonders vielschichtig ist die Entscheidungsfindung beim geplanten
Landkauf der Stadt im Industriegebiet Steinacker. Dieses Geschäft weist nüchterne Fakten wie Kaufpreis und Fläche auf, ist aber massgeblich geprägt durch Visionen und
zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten. Es birgt Chancen, aber auch Risiken. Was genau ist geplant? Ist die Dringlichkeit für eine solch hohe Ausgabe gegeben?
Diese Fragen wurden mir in den vergangenen Wochen mehrmals gestellt. Zweifellos, unbebautes Land ist in Kloten ein rares Gut geworden. Trotzdem sei die Frage erlaubt, ob dieser Umstand eine strategische Investition von 22 Millionen Franken in der Peripherie rechtfertigt. Die Stadt strebt mit dem Erwerb der letzten grossen Baulücke «Oberfeld» keine öffentliche Nutzung an, sondern möchte sich das Grundstück